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Re: Finanzierung Bahninfrastruktur


 

Ja- Dudu,

als Realist glaube ich nicht an die Umsetzung auf der Art, wie dies eine neue Verkehrsministerin ank¨¹ndigt
und nun sogar den Kantonen droht! So ganz einfach l?sst sich dies nicht umsetzen. Bereits ist Gegendruck und Ablehnung
im Gespr?ch - deshalb m?chten viele hier wohl nicht "dreinschiessen"`

Dass die Infrastruktur der Bahn leidet, wissen
wir bereits - so weit wie im "grossen Kanton" sind wir aber noch nicht - was nicht heissen mag, dass man nichts tun
sollte! Meiner Ansicht nach muss mehr daf¨¹r aufgeworfen werden. ?ber die Art und Weise k?nnen wir streiten.Ich bin der
Ansicht, dass der Verkehr generell zu billig ist - das betrifft aber auch den Strassenverkehr! Meiner Meinung nach,
muss - nicht zu Letzt deshalb, weil eine Verlagerung zum ?V von der Bev?lkerung gewollt ist - der ganze "Bettel"
gleichm?ssig erh?ht werden sowie unbedingt (auch gegen die kr?ftige Abwehr der Autolobby) die in den Jahren entstande
Untererschiede in den Auto-Steuern schweizweit harmonisiert und deren Bevorzugung gegen¨¹ber dem ?V gerechter geregelt
werden. Nur - das greift in die Steuerhoheit der Kantone ein. Deshalb wird Frau Verkehrsministerin ihr Vorhaben nicht
so einfach durchbringen . . .

4 Tage schon, dass Frau Bundesr?tin Leuthard sowie Topkader UVEK Ihre Vorstellungen
zur Finanzierung der Bahninfrastruktur ver?ffentlicht haben ... und hier ist nichts zu lesen !

Erstaunlich ! Finden
alle, dass die vorgebrachten Ideen toll und vor allem ausgeglichen sind ?

Das wohl noch l?ngst nicht - aber es sind ja
noch keine konkreten Vorschl?ge! Was wollen wir da in die Luft hinaus diskutieren?

Auf der Strassensite:
+ 40-60
CHF/Jahr zus?tzlich f¨¹r die Vignette

scheint mir n?tig, da so auch ausl?ndische Benutzer mehr mitzahlen (und
mitsstauen . . ).

+ eine m?gliche eventuelle Erh?hung des Mineral?lsteuerzuschlages von ca 7-10 Rappen/Liter (NB:
Mineral?lzuschlag ist seit 1974 unver?ndert); dh. bei 15'000 Km/Jahr und 6 Lt/100 km nochmals ca 90 CHF/Jahr oder bei
45'000 Km/Jahr [also mehr als 200 Km/Arbeitstag] ca 270 CHF (wohl zu bemerken, dass die m?gliche eventuelle Erh?hung
des Mineral?steuerzuschlages eher als Ausgleich f¨¹r die inzwischen kleinere Anzahl Lt Benzin / 100 Km zu sehen ist).
Hier wird wohl eine Anpassung erfolgen m¨¹ssen.
Weiter m¨¹ssen aber die Kfz-Steuern nach Jahrzehnten der Stagnation -
siehe oben - auch dran glauben m¨¹ssen. Die sind eindeutig zu tief!

Auf der Bahnseite f¨¹r die GA-Kundschaft:
+ 10%
(und da nicht linear bei allen Fahrausweisen; ist mit einem noch h?heren %-Satz f¨¹r die GA zu rechnen); dh mindestens
350-400 CHF bei GA 2. Kl und 550 CHF/Jahr f¨¹r die GA 1. Kl

Hier habe ich ein gewisses Verst?ndnis - allerdings darf
man jahrzehntelange Kunden und Verfechter des ?V und der Nachhaltigkeit nicht "vert?uben" oder gar wieder zur R¨¹ckkehr
zum Auto "verdammen" oder verf¨¹hren!

+ Zuschlag auf Z¨¹ge in den Spitzenzeiten (es wird von 5 CHF pro Reise und eine
m?gliche Monatskarte/Jahreskarte ist erw?hnt. Grobe Sch?tzung: 500-1000 CHF/Jahr - ein Beispiel existiert heute schon
und zwar CGN Lausanne-Thonon)

Die Bahnen bezw. der ?V sind keine Fluggesellschaften! Hier wird wohl noch Klartext
geredet werden m¨¹ssen - wir haben in der Schweiz eine "demokratische" Bahn! Es wurden zwar von gewissen Kreisen immer
wieder Ideen vorgebracht, "eine Super-1.Klass" oder andere solche "M?tzchen" einzuf¨¹hren - auch die 1.Klass-R?ume in
den Bahnh?fen ist ein Solche . . .

+ nat¨¹rlich die ¨¹blichen wiederkehrenden (j?hrlichen) Preiserh?hungen

Preiserh?hungen sollen der Teuerung angepasst werden - betrifft aber auch die L?hne!

+ Reduzierung des Abzuges bei
der Steuererkl?rung (rechnen Sie mal wie zZ die Abz¨¹ge f¨¹r die Auto-Pendler sind ... !)

Klar: Reziprozit?t muss
hergestellt werden - die Bevorzugung des privaten Verkehrs geh?rt aufgehoben . . .

Nehmen Sie sich Zeit und lesen
Sie den Bericht

Verfasser des Berichtes sind BAV und EFV (Eidg.
Finanzverwaltung).

Die Finanzmisere ist mir voll bewusst ... ich bin trotzdem schokiert von den allzu einseitigen
vorgeschlagenen Massnahmen (oder habe ich was verpasst ?). Ich bin auch erstaunt, wie wenige Optionen / Alternativen
offengelegt wurden. Andere Finanzierung-Varianten wurden im Bericht nicht vertieft studiert und sind mit "2-3 Zeilen"
ad acta begraben (zB: o/oo MWSt).

Erwartest Du etwas Anderes?

Nichts f¨¹r Ungut bei den Berichtverfassern ... klar,
dass die politsche Kehrwende bestimmt auch eine Rolle gespielt hat.

Ist anzunehmen!

Das Gespr?ch ist offen ... wer
macht mit ?(mE sollten die FVP-GA-Inhaber nicht denken, Sie seien von den Massnahmen ¨¹berhaupt nicht tangiert ... wenn
m?glicherweise nicht direkt, dann mindestens indirekt [als fiktiver Zusatzeinkommen auf der Steuerrechnung).
Schlussendlich ist jeder Fahrgast davon betroffen!

Geniessen wir die Bahn solange wir es uns lesiten k?nnen ... und
irgendwann mal wird eine Abstimmung ¨¹ber eine Initiative stattfinden. Hoffnung stirbt zuletzt !

Viele Gr¨¹sse aus
einem Ort, wo es keine Angebotsverbesserung gab und gibt ... und der ab Ende 2012 vom Fernverkehr-Angebot abgekoppelt
wird (heute st¨¹ndlich ein IR von 06h00-24h00 [Fr-Sa + Sa-So bis 01h00] mit Top-Anschl¨¹sse in Lausanne und in Bern
[Bern: Spinne 00] .
Allzu schwarz w¨¹rde ich das noch nicht sehen! Bis das nur durch alle demokratische M¨¹hlen geht -
fliesst noch viel Wasser Rhein und R?hne hinunter. Aber: es muss angegangen werden, das ist mir klar und beide Seiten
m¨¹ssen dazu ihren Teil beitragen . .

Urs

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